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Stammtisch1

 

Stammtisch5

 

Im Prinzip war ein in unregelmäßigen Abständen stattfindender obstbaulicher Erfahrungsaustausch geplant, bei dem tagesaktuelle Fragen erörtert werden sollten. Mittlerweile treffen wir uns zum Stammtisch - im vereinseigenen Blockhaus - einmal im Monat, jeweils am letzten Freitag. Hierbei werden nicht nur fachliche Themen behandelt, auch die aktuelle "Weltpolitik" wird hin und wieder gestreift.

 

 

 

Das Hauptthema aber ist, ohne dass es "verordnet" wird, das tägliche Geschehen in Eckartshausen. Am ausführlichsten aber wird das dörfliche Leben vergangener Tage behandelt, haben wir doch einige Zeitzeugen des vergangenen Jahrhundert in unseren Reihen. Unser ältestes Mitglied dabei zählt 83 Lebensjahre, einen Stammtisch ohne jedenfalls triftigen Grund würde er ganz sicherlich nicht verpassen.

 

 

 

Zum Beispiel wurde über den ersten Traktor im Ort berichtet, dessen Erscheinen wohl einer Sensation gleichkam, aber auch gleichzeitig detailliert über die Arbeit mit einem Pferdegespann oder gar mit Kühen informiert etc., etc.

 

 

 

Das bei aller Geschichte und Geschichten sich nach einiger Zeit Hunger und Durst einstellt versteht sich wohl von selbst.

 

 

Die Vielzahl der angebotenen Speisen erinnert sicher an "Hessen à la carte".

Hausmacher Wurst, Handkäs mit Musik, Beulches nach Mittel-Seemener-Art, Gegrilltes vom offenen Feuer, eingelegte Heringe usw., dazu gibt es selbstgemachten Apfelwein und zur besseren Verdauung unseren Hausbrand. Auch wagen wir einen Blick über die heimische Grenze und bieten bayerischen Leberkäs' und Thüringer Bratwurst sowie Obstler aus Österreich an - da auch "Angeheiratete" aus anderen Teilen unserer Republik und Europas bei uns zu finden sind.

 

 

 

Einmal sogar geriet unser Stammtisch im wahrsten Sinne des Wortes aus den Fugen, als wir auf der Einladung ein "Schäufelchen-Essen" anboten, gingen doch während einer Woche über hundert Vorbestellungen ein. Hierzu mußte kurzerhand unser Dorfgemeinschaftshaus angemietet werden.

 

 

 

Aus diesem Umstand heraus wurde das mittlerweile schon traditionelle Schäufelchen-Essen etabliert. Die jährlich zu erwartenden ca. 200 Besucher hätten in unserem Blockhaus sicher nicht genügend Platz.

 

Text: Goetz Emmrich