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Bachbepflanzung_Einleitung

 

Bachbepflanzung_Arbeit

Daß sich unser Verein nicht nur dem Obstbau und seinen unmittelbaren Themen zuwendet zeigt der folgende Bericht.

 

 

Kreis-Anzeiger Dienstag, 20.April 1993

 

Mit Erlen, Linden und Ulmen das idyllische Krebsbachufer verschönt

 

Eine Aktion des Obst- und Gartenbauvereins im Dienste der Umwelt   BÜDINGEN-ECKARTSHAUSEN (pax).

 

Quer durch das malerische Dorf Eckartshausen fließt der Krebsbach und zaubert mit seinem Lauf ein besonderes Idyll. Im Bereich der kleinen Brücke in Richtung Sportplatz zeigte sich jedoch links und rechts des Flüßchens eine keineswegs ansehnliche Fläche, die den Mitgliedern des Obst-und Gartenbauvereins ein Dorn im Auge war.

Dies zu ändern, entschlossen sich die tatkräftigen Männer, Frauen und Kinder des Vereins. Ausgerüstet mit Hacke, Schaufel und Gießkanne gingen sie fleißig ans Werk, dem noch nackten Uferstreifen ein schöneres Kleid zu geben. Schon einmal pflanzten sie an einer anderen Stelle des Dorfes eine Winterlinde, die den Anfang der Begrünungsaktion darstellte. Daß es nicht nur damit getan ist, im eigenen Hausgarten zu werkeln, bestätigte der Vorsitzende Götz Emmich: "Wir setzten uns für alle Naturschutzmaßnahmen ein, die unser Dorf attraktiver machen".

Als Fachmann auf naturkundlichem und geologischem Gebiet steht uns Hans Köttner zur Verfügung, der genau weiß, welche Pflanzen, Bäume und Sträucher an welche Stelle gehören. Selbstverständlich wurden nur standortgerechte Bäume ausgesucht, wie die Roterle, die Sommerlinde und die Ulme. Köttner wies auf die traurige Geschichte der Ulme hin: "Durch den Prachtkäfer und einen verheerenden Pilz ist sie fast verschwunden". Wir haben hier resistente Bäume gepflanzt und der Ulme eine Chance gegeben". Daß auch die Auswahl der Roterle nicht unüberlegt ist, erklärt Köttner:" Durch die Herzwurzeln des Baumes werden von den Bisams durchlöcherte Ufer befestigt. Einem Abrutschen der Erde wird so entgegengewirkt.

Daß ein Engagement zugunsten der Natur hin und wieder belohnt wird, zeigt sich dem Verein bei der Finanzierung des Baummaterials durch die Stadt Büdingen. Völlig unbürokratisch habe der Erste Stadtrat Wilhelm Kröll, der auch Mitglied des Vereins ist, Unterstützung zugesagt.

Weiter planen die Naturfreunde, blühende Pflanzen zur Brücke hin zu pflanzen und einheimischen Sträuchern Richtung Sportplatz einen neuen Lebensraum zu geben.

Froh gelaunt und von der Arbeit an der frischen Luft hungrig geworden, machten sich die "Pflanzer" über Hausmacher Wurst und ein "Schöppchen" her. Stolz können alle sein auf die zwar noch mager aussehenden neuen Stämmchen, doch schon im nächsten Frühling werden sich die ersten zarten Blättchen dem Himmel entgegenrecken.