Vom Prinzip her mußte somit keine Kindergruppe aus dem Boden gestampft werden. Doch allein die Anwesenheit unseres Vorstandsmitgliedes Hans Köttner machte die jeweilige Aktion für die anwesenden Kinder zu einer Besonderheit. Als Revierförster a.D., zudem Ornithologe, hat der Mann in seinem grünen Rock auch was die Botanik anbelangt auf alle Fragen eine Antwort.

So ergab es sich fast von selbst, daß Hans Köttner die Leitung der Kindergruppe übernahm.

In der Folgezeit wurde in unregelmäßigen Abständen zu naturkundlichen Wanderungen eingeladen. Weiter wurden Nisthilfen für Vögel und Wildinsekten gebaut, Sitzstangen für Greifvögel auf Streuobstwiesen aufgestellt und vieles mehr.

Besonderen Spaß hatten die Kinder bei der Planung und dem Bau eines Weidenhauses. Hierzu wurden am Krebsbachufer wachsende Weidenruten geschnitten und als Stecklinge in Kreisform gepflanzt. Im Folgejahr wurden die Ruten mit Hilfe von Schnüren formiert, so daß man die Silhouette einer Hütte unschwer erkennen konnte. Mit den Jahren entwickelte sich dann ein stabiles, absolut windfestes Weidenhaus, welches bei Jung und Alt immer wieder Bewunderung findet.

Text: Götz Emmrich